Kunst im CPH
Gemälde, Skulpturen, Schmuck...
von Künstlerinnen und Künstlern aus Hanau und Umgebung
Seit 2004 gibt es die Reihe Kunst im CPH mit wechselnden Ausstellungen im stilvollen Ambiente des Südfoyers. Besonderer Höhepunkt eines jeden Kunstjahres ist die Gemeinschaftsausstellung, die stets am 3. Oktober eröffnet wird. An dieser gemeinsamen Werkschau beteiligen sich unter einem gemeinsamen Motto Kunstschaffende aller Kunstvereinigungen, die an der Ausstellungsreihe Kunst im CPH mitwirken.
Für die 17. Gemeinschaftsausstellung der Reihe „Kunst im CPH“ gilt erneut das Motto „Kunst geht (auch) digital“.
Die Gemeinschaftsausstellung zieht stets zahlreiche Kunstinteressierte an. Daher lassen wir weiter Vorsicht walten, denn für uns stehen die Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligten an erster Stelle.
Sie sind herzlich eingeladen, die Ausstellung hier im virtuellen Raum zu erleben. Darüber hinaus empfehlen wir allen Kunstinteressierten den abendlichen Spaziergang zum Südfoyer, das täglich bis 22 Uhr beleuchtet ist. Bei einsetzender Dunkelheit bekommen die ausgestellten Arbeiten so einen ganz besonderen, ja sogar märchenhaften Charme.
Beate Funck, Stadtverordnetenvorstehein, und Nicole Rautenberg, Geschäftsführung BFG
Kunst, Kultur und Märchen - Die Arbeiten zur 17. Gemeinschaftsausstellung

Reinhold Brückner: „Wilhelmsbader Märchen“ | 60 x 90 cm
Das Bild zeigt die Pyramide im Hanauer Park Wilhelmsbad. Der Erbprinz Wilhelm von Hanau/Kassel hat sie seinerzeit als stimmungsvollen Mittelpunkt seiner romantischen Gefühle erbaut. Die 3 Grazien (von Boticelli) haben ihn dabei bestimmt öfters besucht ..... Als Aussteller in einer Hanauer Präsentation war dem Künstler der lokalen Bezug wichtig.

Reinhold Brückner: „Rapunzel (Alz Fantasy)“ | 60 x 80 cm
„Rapunzel, Rapunzel lass Dein Haar herunter“ ruft der Märchenprinz den Hahnenkammturm hinauf. „Rapunzel (Alz Fantasy)“ zeigt u.a. die Burg Alzenau, den Hanhnenkammturm und die in Alzenau ansässige Villa Meßmer. Es könnte eine Analogie des Märchens von Rapunzel bedeuten, wenn nicht der Hahnenkammturm erst viele Jahre später erbaut worden wäre...

Ilse Leineweber: GITARRE | Mischtechnik Pigmente, Acryl, Sand auf Leinwand 80 x 100 cm
Dieses Bild ist in einer künstlerischen Atmosphäre während eines Kurses im Jahr 2009 entstanden. Das Konzept war der freie Fluss der vorbereiteten Materialien. Grenzenlos wie Musik. Der Titel hat sich aus dem Produkt ergeben.

Lia Lemberg: „Hedwig“ | Acryl auf Leinwand 100 x 70 cm
Wenn man das Wort „Märchen“ sagt, was kommt einem gleich in den Sinn? Brüder Grimm, Helden, Hexen, Zauberer und eine Reise voller Abenteuer. Die Brüder Grimm leben schon lange nicht mehr, doch das Erzählen von Märchen an sich wird niemals veralten oder gar aussterben. Weil tief im Inneren eines jeden Menschen ein kleines Kind wohnt, das ganz genau weiß, dass Magie existiert! Es werden stets neue Märchen geschrieben, neue Helden zum Leben erweckt um unser Leben mit Begeisterung und Freude zu füllen. Mein Gemälde zeigt eine Eule namens Hedwig, die einen Brief für Harry in ihren Klauen trägt. Was mag wohl da drin stehen?

Doris Schmidt-Haub: „Rapunzel in Alzenau“ | Öl auf Leinwand, Spachteltechnik 50 x 70
cm Bei einem Adventausflug ins nahe gelegene Alzenau wurde ich am Abend von einer – in zauberhaften Farben – angestrahlten Burg überrascht. Sofort begann sich meine Fantasie zu aktivieren. Ich sah plötzlich Rapunzel in dem hellen Burgfenster, wie sie ihr Haar herunter ließ. Die Krone am unteren Bildrand deutet an, dass der Prinz auf dem Weg zu Rapunzel ist. Somit ist die Geschichte schon fast erzählt.

Gerlinde Glaab: … und der Wolf | Mischtechnik auf Leinwand 50 x 60 cm
Das Werk entstand bereits 2016 zu einer Ausstellung im CPH. Es passt aber auch sehr gut zum diesjährigen Motto, Kunst, Musik und Märchen. Ich habe dieses Bild mit Strukturpasten und Seidenpapier auf Leinwand gearbeitet. Anschließend mit Acrylfarben, Tinten und Stiften bemalt . Das Bild zeigt den Wolf, der in unsere Wälder zurückgekehrt ist, mit all den Geschichten und Mythen, die ihn umgeben. Das Mädchen hat sich irgendwo versteckt, aber sein rotes Käppchen am Hutständer vergessen.

Gerlinde Glaab: Die Mühle | Mischtechnik auf Leinwand 50 x 60 cm
Speziell für die Ausstellung „Kunst, Musik und Märchen“ - habe ich dieses Bild mit Strukturpasten, Wellpappe und Seidenpapier auf Leinwand gearbeitet. Anschließend mit Acrylfarben, Tinten und Stiften bemalt und teilweise vergoldet. Um die Mühle verstecken sich, bewacht von einer guten Fee, 7 Märchen der Gebrüder Grimm: Die 7 Raben, die goldene Gans, die Rose, der Hase und der Igel, das Reh aus Brüderchen und Schwesterchen, die goldene Kugel vom Froschkönig und der Goldklumpen aus Hans im Glück.

Petra Kappeler: Tonskulptur „Der Froschkönig“ – ein Märchen der Gebrüder Grimm | 75 x 50 cm
Das Bild zeigt einen grünen Froschkönig, der mit seiner goldenen Krone auf einer goldenen Kugel sitzt. Das Märchen beginnt mit dem Satz: „In alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat...“ Wir erleben gerade eine Zeit, in der wir uns an unsere Wünsche wieder erinnern müssen und sollten. Corona ist noch nicht vorbei, aber durch die Möglichkeit der Impfung entwickeln wir uns in die richtige Richtung. Die Klimakrise ist in aller Mund und wir müssen uns überlegen, wie wollen wir zukünftig leben? Es war noch nie so wichtig, nicht nur Wünsche zu hegen, sondern sie auch mit viel Engagement Wirklichkeit werden zu lassen – damit das Wünschen wieder helfen wird...

Petra Kappeler: Tonskulptur „Katz und Maus in Gesellschaft“
Gleich dem Märchen „Katz und Maus“ stehen sich eine gemütlich streckende, bunte Katze und eine graue Maus gegenüber. Beide verabreden gemeinsam ihr Leben teilen zu wollen und vergessen dabei, dass die eigenen natürlichen Bedürfnisse von Natur aus völlig gegenläufig sind und sie einander auf keinen Fall unterschätzen sollten. Am Ende geht die Geschichte für die kleine Maus schlecht aus und sie verliert ihr Leben.

Rosemarie Lewandrowski: „Die Zauberkugel“ | Acryl auf Leinwand 72 x72 cm
Das Bild die Zauberkugel ist entstanden nach einem Foto von mir in Wilhemsbad zur Gartenausstellung vor ca. 3 Jahren. Der Durchblick hat mich verzaubert, eben eine zauberhafte grüne Welt. Daher habe ich die Glaskugel auch Zauberkugel genannt.

Nicole Jänes: „Das Leben kann auch Geschichten schreiben“ | Collage: Marker, Fine-Liner, Buntstift, Waschmalstift und Kugelschreiber auf Papier 42 x 38 cm
Das Bild ist eine Momentaufnahme aus einer Erinnerung. Durch das zeichnerische Festhalten erneut real geworden, zeigt sich auf der rechten Seite ein Ausschnitt eines Zimmers und auf der linken Seite die Erinnerung an ein Bild zu einer Geschichte aus der Kindheit. Die Arbeit ist eine Collage sie setzt sich aus zwei Momentaufnahmen zusammen, zum einen das heutige Zimmer das sich in dem Zimmer von damals befindet und zum anderen die farbenfrohe Erinnerung an diese damalige Erzählung.

Sarah Karimnia: 174 Man or Monster | Foto, Fotomontage 80 x 120 cm
Dieses Werk ist für diese Ausstellung entstanden. Das Grimm‘sche Märchen aus Kinder- und Hausmärchen Nr. 174, das dem Werk zur Inspiration diente, war meine erste Wahl; es konnte nach dem 19.02.2020 für eine Ausstellung in Hanau am Tag der Deutschen Einheit mit dem Thema Märchen kaum ein passenderes geben. Sie sehen in dem Ausstellungsstück meine Interpretation dieses Märchens.
Die Künstlerinnen und Künstler der 17. Gemeinschaftsausstellung
arbeitskreis hanauer lichtbildner

Reinhold Brückner
ART 13

Ilse Leinweber
ART 13

Lia Lemberg
Artemisia

Ute Peukert
Artemisia

Doris Schmidt-Haub
GSK

Andreas Wald
KUNST-WERK HANAU e.V.

Gerlinde Glaab
Lukas-Gilde

Petra Kappeler
Pupille

Rosemarie Lewandrowski
Pupille

Nicole Jänes
Gruppe Umbria
